In den großen Städten Brandenburgs, insbesondere in der Landeshauptstadt Potsdam, fehlen Wohnungen. Und vor allem bezahlbarer Wohnraum. Neue Bauvorhaben sind in Potsdam angekündigt, andere stehen vor der Vollendung. Neu gebaut werden soll im Wohngebiet Waldstadt II sowie in den Neubaugebieten Schlaatz und Stern.
In der Waldstadt II entsteht ein weiteres Hochhaus. Obwohl gerade in Potsdam immer wieder Kampagnen gegen derart hohe Gebäude organisiert wurden, weil sie die Landschaft verschandeln würden. Aber die einstigen Organisatoren dieser Kampagnen sind schon längst von dieser Forderung abgerückt. Denn es könne nicht mehr um die Landschaft gehen, wenn die immer weiter wachsende Zahl von Flüchtlingen untergebracht werden muss.
Gerade die Flüchtlinge garantieren den Bauherren dieser Projekte, dass sie sich auch bei weiter steigenden Baukosten keine Sorgen machen müssen, was die zu erwartenden Mieteinnahmen anbelangt. Der Staat hat die Mieten bislang aus den von seinen Landeskindern gezahlten Steuergeldern finanziert, und wird dies auch weiterhin tun. Aber nur für Flüchtlinge. Nicht für die hier schon dauerhaft lebenden Menschen. Sie müssen sehen, wo sie bleiben und wie sie klarkommen.